Der WBGU

Wissenschaft für nachhaltige Zukunftsgestaltung

Globale Nachhaltigkeit ist ein Zukunftsthema. Damit ist sie auch ein Wissenschaftsthema. Die gesellschaftlichen Suchprozesse für dieses Ziel brauchen interessenneutrale Konzepte, methodische Systematik und langfristige Vorausschau. Deshalb erstellt der WBGU wissenschaftliche Analysen, Konzepte und Lösungsangebote für globale Nachhaltigkeit. Deshalb denken wir systemisch und arbeiten unabhängig wie interdisziplinär. Deshalb machen wir im Dialog mit Politik, Gesellschaft und internationalen Organisationen Wege zur Großen Transformation sichtbar.


Stimmen zu unseren Gutachten

Die Gutachten des WBGU sind unersetzliche Nachschlagewerke und Quellen für die internationale Umwelt- und Entwicklungspolitik. Jeder Wissenschaftler, Entscheidungsträger und jede Institution, die sich mit dem drängenden Problem von Umwelt und Entwicklung befasst, sollte über diese Werke verfügen.

Prof. Dr. Klaus Töpfer
Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) 1998-2006

Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“ erscheint zu einer Zeit, in der die Völker dieser Welt sich zunehmend zu einer nachhaltigen und klimaverträglichen Zukunft bekennen. Die Studie zeigt, dass dies nur gelingen kann, wenn Staaten, Unternehmen und die gesamte Zivilgesellschaft gemeinsam die richtigen Weichen stellen und alle Mittel der regionalen, nationalen und globalen Zusammenarbeit ausschöpfen. Dafür verdient dieses Buch breite Beachtung.

Christiana Figueres
Exekutivsekretärin des Sekretariats der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) (2010–2016)

Der jüngste Bericht des WBGU mit dem Titel ‚Landwende im Anthropozän: Von der Konkurrenz zur Integration‘ macht deutlich, dass wir einen grundlegenden Wandel im Umgang mit Land benötigen, um den Klimawandel zu begrenzen, den Verlust der biologischen Vielfalt umzukehren und nachhaltige Ernährungssysteme zu schaffen. Gesundes Land ist endlich, aber Veränderungen im Verhalten von Konsumenten und Unternehmen, kombiniert mit besserer Landnutzungsplanung und Landmanagement, können dazu beitragen, die Nachfrage nach lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen zu befriedigen, ohne die Landressourcen zu gefährden. Dieser Bericht zeigt, wie durch besseres Landmanagement Klimaschutz gefördert, Ökosysteme geschützt und Ernährungssysteme nachhaltig werden können.

Ibrahim Thiaw, Executive Secretary der United Nations Convention to Combat Desertification (UNCCD)

Der Bericht Umzug der Menschheit – Die transformative Kraft der Städte bringt bemerkenswert frischen Wind in einer Zeit, in der Platitüden an der Tagesordnung sind. Er ist mutig, argumentativ sorgfältig unterlegt (im Gegensatz zu Behauptungen), empirisch unterfüttert und in einen sehr originellen konzeptionellen Rahmen eingebettet, der einen globalen Blick mit einer differenzierten Sicht verbindet. Der Bericht bestätigt die zentrale Bedeutung kulturellen und institutionellen Wandels und scheut nicht davor zurück, spezifisch und programmatisch zu werden in einer Zeit, in der politische Diskurse zunehmend abgekoppelt sind von einer Gegenwart, die von Spaltung, Nicht-Nachhaltigkeit, Gewalt und Intoleranz geprägt zu sein scheint. Ich empfehle diesen Bericht ganz ausdrücklich als Pflichtlektüre.

Professor Edgar Pieterse -
Director – African Centre for Cities (University of Cape Town) & Chairperson of the Cities Alliance Think Tank.

„Biokraftstoffe wurden von einigen als Wunderwaffe gegen den Klimawandel ausgemacht, andere sehen sie als verhängnisvolle Fehlentwicklung, die zur Zerstörung der Wälder und zum Anstieg des Hungers führt. Weder das Eine noch das Andere ist der Fall. Eine umsichtige Anwendung von Bioenergie kann den Ausstoß von Treibhausgasen senken, Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen und die Lebensbedingungen im ländlichen Raum verbessern. Die wirtschaftliche Nutzung im großen Stil ohne geeignete Nachhaltigkeitsstandards kann jedoch katastrophale Auswirkungen haben und für Umwelt und Menschen mehr Schaden als Nutzen bringen. Das neue WBGU-Gutachten zeigt, dass eine nachhaltige Nutzung von Bioenergie möglich ist, wie Chancen genutzt und gleichzeitig Risiken vermieden werden können. Das Gutachten bietet eine wertvolle Entscheidungshilfe für eine nachhaltige Bioenergiepolitik".

Achim Steiner, Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) (2006-14)

„Der WBGU hat mit dem Gutachten 'Sicherheitsrisiko Klimawandel' ein Thema aufgegriffen, das es zu Recht nach ganz oben auf die internationale politische Agenda geschafft hat. Die Autoren belegen zweifelsfrei, dass in einer vom Klimawandel geprägten Welt die Destabilisierungs- und Konfliktrisiken ansteigen werden. In dem Bericht werden besonders jene Regionen beleuchtet, die - wenn der Klimawandel ungebremst voranschreitet - im 21. Jahrhundert von Konfliktrisiken besonders betroffen sein werden. Das Gutachten macht damit deutlich, dass Klimapolitik vorbeugende Sicherheitspolitik ist.“

Achim Steiner, Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) (2006-14)