Presseerklärung27.02.2009, Berlin

Hans Joachim Schellnhuber zum Vorsitzenden, Dirk Messner zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt

Vorsitzendenwahl

Die Mitglieder des WBGU haben Hans Joachim Schellnhuber zum neuen Vorsitzenden und Dirk Messner zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Ihre Amtszeit beträgt zwei Jahre.

    Hans Joachim Schellnhuber ist Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und Visiting Professor der Oxford University. Er ist seit Einrichtung des WBGU Mitglied dieses Gremiums und war 1994–1996 stellvertretender Vorsitzender sowie 1996–2000 Vorsitzender.

    Dirk Messner ist Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik in Bonn und Professor für Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen. Er ist Mitglied des China Council for International Cooperation on Environment and Development und seit 2004 WBGU-Mitglied.

    Der WBGU war im Dezember vergangenen Jahres von der Bundesregierung neu berufen worden. Die Berufungsperiode dauert bis zum Jahr 2012.

    Das aktuelle Gutachten "Zukunftsfähige Bioenergie und nachhaltige Landnutzung" ist die erste integrierte Studie zur Bioenergie, die das Thema in den Kontext der globalen Umwelt- und Entwicklungspolitik stellt.

    Der WBGU wurde 1992 im Vorfeld der UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro von der Bundesregierung als unabhängiges wissenschaftliches Beratergremium eingerichtet. Seine Hauptaufgaben sind:

    • globale Umwelt- und Entwicklungsprobleme zu analysieren und darüber in Gutachten zu berichten,
    • nationale und internationale Forschung auf dem Gebiet des Globalen Wandels auszuwerten,
    • im Sinne von Frühwarnung auf neue Problemfelder hinzuweisen,
    • Forschungsdefizite aufzuzeigen und Impulse für die Wissenschaft zu geben,
    • nationale und internationale Politiken zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung zu beobachten und zu bewerten,
    • Handlungs- und Forschungsempfehlungen zu erarbeiten und
    • durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit das Bewusstsein für die Probleme des Globalen Wandels zu fördern.