Presseerklärung21.12.2022, Berlin

Claudia Traidl-Hoffmann in den WBGU berufen

Claudia Traidl-Hoffmann wurde heute vom Bundeskabinett neu in den WBGU berufen.

Die Medizinerin ist Direktorin der Umweltmedizin in Forschung und klinischer Versorgung am Universitätsklinikum Augsburg und dem Helmholtz Zentrum München sowie stellvertretende Direktorin des Zentrums für Klimaresilienz der Universität Augsburg. Mit ihren Arbeiten möchte Traidl-Hoffmann verstehen, welche Umweltfaktoren krank machen und welche schützenden Faktoren aus der Umwelt uns gesund halten. Hier liegt ein großer Fokus auf Klimawandel-bedingten Umweltveränderungen. Die klinischen Schwerpunkte liegen bei chronisch entzündlichen Erkrankungen, wie der Allergie und der Neurodermitis. Das übergeordnete Ziel ihrer Arbeiten ist die Prävention von Umwelterkrankungen und die Klimaresilienz des Gesundheitssystems.


Claudia Traidl-Hoffmann folgt auf Sabine Gabrysch, die aus gesundheitlichen Gründen aus dem WBGU ausgeschieden ist. Sabine Gabrysch: "Ich habe sehr gerne in dieser wunderbar interdisziplinären Gruppe von Fachleuten mitgearbeitet und es tut mir wahnsinnig leid, dass ich das nicht mehr kann. Bedauerlicherweise auch noch vor Abschluss unseres Gutachtens zu Planetary Health, das mir sehr am Herzen liegt. Aber ich bin froh, dass der WBGU eine starke Nachfolgerin gewinnen konnte, die Gesundheitsexpertise mit planetarem Blickwinkel einbringen kann." Die Medizinerin Gabrysch war seit November 2020 Mitglied des Beirats und hat in ihrer Zeit Inhalte und Konzeption des aktuellen Hauptgutachtens zum Thema „Umwelt und Gesundheit“ maßgeblich mitgeprägt. Der Beirat dankt Frau Gabrysch für ihre inhaltlichen und konzeptionellen Beiträge sowie ihr großes Engagement und bedauert sehr ihr vorzeitiges Ausscheiden aus dem WBGU.